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Wöchentlicher Marktkommentar (Take 2)

Fed signalisiert weiterhin hohe Zinsen; Inflation im Euroraum steigt wieder

  • 08 Januar 2024 (3 Minuten Lesezeit)

Alles Wichtige auf einen Blick

Die US-Notenbank „Fed“ könnte ihre Geldpolitik in diesem Jahr lockern, wies jedoch darauf hin, dass die Zinsen noch „für einige Zeit“ hoch bleiben könnten, bis die Inflation weiter nachgibt. Aus dem Protokoll ihrer Dezembersitzung geht hervor, dass die Währungshüter darüber übereinstimmten, dass der weitere geldpolitische Pfad „davon abhängen wird, wie sich die Wirtschaft entwickelt“, wobei künftige Leitzinsanhebungen nicht auszuschließen seien. Die Märkte reagierten kaum auf Protokoll. 2023 war ein überraschend renditestarkes Jahr: Der Börsenindex MSCI World NR stieg um 24%, der einschließlich Dividenden berechnete S&P 500 verbuchte 26% Plus und der technologielastige Nasdaq legte sogar um 45% zu.1

Nachrichten aus aller Welt

Nach 2,4% im Januar ist die Euroraum-Jahresinflation im Dezember auf 2,9% gestiegen. Die ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak berechnete Kerninflation ging einer amtlichen Vorabschätzung zufolge allerdings von 3,6% auf 3,4% zurück. Zugleich ließ die Fertigungsaktivität im Euroraum im Dezember den 18. Monat in Folge nach. Der endgültige Einkaufsmanagerindex (PMI) bestätigte einen leichten Anstieg von 44,2 Punkten im November auf 44,4 im Dezember, wobei alle Werte unter 50 eine Kontraktion bedeuten. Der Gesamt-PMI der Währungsgemeinschaft entwickelte sich im Dezember seitwärts und lag bei 47,6 Punkten, was eine zwar moderate, aber stetige Abkühlung der Euroraumkonjunktur signalisiert.

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Zahl im Fokus: Zwei Milliarden

2024 wird ein weltweit sehr politisches Jahr. Über zwei Milliarden Menschen werden an die Wahlurnen gerufen – die meisten von ihnen bei den indischen Wahlen im April und Mai. Insgesamt finden in den Emerging Markets in diesem Jahr 19 Wahlen statt, die wichtigsten unter anderem in Taiwan, Südafrika und Mexiko. Auch in Großbritannien wird in der zweiten Jahreshälfte 2024 ein neues Parlament gewählt. Am folgenreichsten für die gesamte Welt dürfte jedoch das Rennen um die US-Präsidentschaft am 5. November sein.

Wissenswert

Schwimmende WindkraftanlageEine Offshore-Windkraftanlage auf einem schwimmenden Fundament. Anders als fest verankerte Anlagen, kann sie auch über sehr tiefem Wasser Strom erzeugen. Branchenvertreter gehen davon aus, dass auf schwimmende Windkraftanlagen bis 2050 über die Hälfte der von Großbritannien anvisierten Stromerzeugung aus Windkraft entfallen könnte. Bemerkenswert ist, dass laut der auf Klimastrategien spezialisierten Website Carbon Brief die Menge an britischem Strom, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wurde, 2023 im Jahresvergleich um 22% zurückging. Schwimmende Windkraftanlagen könnten sich aufgrund ihres Beitrags zum Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien als Schlüsseltechnologie für die ökologische Wende erweisen. 


Das bringt die Woche

Für Montag werden eine Fülle an Dezemberkennzahlen für den Euroraum erwartet, etwa die Daten zum Wirtschaftsklima und der Stimmung in der Industrie sowie Verbrauchervertrauensindizes. Am Dienstag erscheint die Euroraum-Arbeitslosenquote für November. Inflationsdaten aus den USA für Dezember kommen am Donnerstag heraus, gefolgt von chinesischen Inflationsdaten am Freitag. Ebenfalls am Freitag werden die Daten zum britischen BIP-Wachstum im November veröffentlicht. 

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