
Europäische Aktien auf neuen Allzeithochs, japanische Wirtschaft das 3. Quartal in Folge auf Wachstumskurs
- 24 Februar 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Alles Wichtige auf einen Blick
Europäische Aktien erreichten letzte Woche neue Allzeithochs. Hintergrund waren Hoffnungen auf die Aushandlung eines Friedensvertrags zur Beendigung des Russland-Ukraine-Krieges. Die Aussicht auf höhere Verteidigungsausgaben in Europa gaben den Aktienmärkten Auftrieb. Zugleich stiegen die Renditen von Euroraum-Staatsanleihen, weil den Anlegern bewusst war, dass höhere Ausgaben eine höhere Staatsverschuldung erfordern könnten. Im weiteren Wochenverlauf gaben die europäischen Märkte aber wieder leicht nach, weil man angesichts der angedrohten US-Zölle einen neuen Handelskrieg befürchtete. Der Euro Stoxx 600 entwickelte sich seitwärts, war allerdings bei Börsenschluss am Donnerstag seit Jahresbeginn um 10% gestiegen.* Auch der S&P 500 erreichte einen neuen Rekordstand.
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Nachrichten aus aller Welt:
Wie aus dem Protokoll der Januarsitzung der US-Notenbank Fed hervorgeht, haben Mitglieder des Offenmarktausschusses signalisiert, ihren Leitzins so lange konstant halten zu wollen, bis sie „weitere Fortschritte bei der Inflation“ sehen. Die Währungshüter wiesen auf Inflationsrisiken aufgrund der möglichen Folgen von Handelszöllen und der Einwanderungspolitik hin, betonten aber erneut, die Konjunkturaussichten gut einschätzen zu können. Auf ihrer Januarsitzung ließ die Fed ihren Leitzins in einer Spanne von 4,25% bis 4,50%. Wir rechnen damit, dass die Zinsen 2025 stabil bleiben und dann bis Ende 2026 um 100 Basispunkte sinken werden. Unterdessen hat die australische Zentralbank ihren Leitzins im Februar erstmals seit 2020 gesenkt – um 25 Basispunkte auf 4,1%.
Zahl im Fokus: 4%
Die japanische Inflation hat von 3,6% im Dezember auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 4% zugelegt, woraufhin die Erwartungen weiterer Zinserhöhungen der Bank of Japan (BoJ) gestiegen sind. Die unter Ausklammerung frischer Lebensmittel berechnete Kerninflationsrate stieg von 3% auf 3,2%, und auch die von der BoJ aufmerksam verfolgte Kern-Kern-Inflationsrate (ohne frische Lebensmittel und Energiekosten) legte leicht von 2,4% auf 2,5% zu. Im 4. Quartal wuchs die japanische Wirtschaft um 2,8% p.a. und das dritte Quartal in Folge. Damit übertraf sie sowohl den Wert im 3. Quartal (1,7%) als auch die Markterwartungen. Zurückzuführen war die gute Konjunktur auf steigende Unternehmensausgaben, mehr Konsum und einen Rückgang der Importe, wodurch sich die Handelsbilanz verbesserte.
Wissenswert
Kipppunkt: Der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen („Weltklimarat“) definiert Kipppunkte als kritische Schwellenwerte in einem System, bei deren Überschreiten es zu starken Zustandsveränderungen im System kommt – häufig zu vermutlich unumkehrbaren. Bislang haben Wissenschaftler mindestens 16 solcher Kipppunkte ausgemacht. Kürzlich vergab ARIA, die Forschungsfinanzierungsagentur der britischen Regierung, 81 Millionen Pfund an 27 Teams, die an der Entwicklung eines Frühwarnsystems arbeiten, das drohende Klimakatastrophen vorhersagen kann. Das Projekt soll sich auf zwei Kipppunkte fokussieren: auf das Abschmelzen des grönländischen Eisschilds und den Kollaps wichtiger Meeresströmungen.
Das bringt die Woche
Am Montag werden der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex und endgültige Euroraum-Inflationszahlen veröffentlicht. Der jüngste S&P/Case-Shiller-Index der US-Eigenheimpreise erscheint am Dienstag. Für Donnerstag ist die zweite Schätzung des US-BIP-Wachstums im 4. Quartal zu erwarten. Im 3. Quartal war die US-Wirtschaft um 3,1% gewachsen. Einer Vorabschätzung zufolge betrug das Wachstum im 4. Quartal nur 2,3%. Am Freitag schließlich legt Kanada seine aktuellen BIP-Daten vor.
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