Umschichtung aus grünen und chinesischen Aktien in Papiere aus den USA und Europa

  • 14 April 2021 (5 Minuten Lesezeit)

Im Überblick

  • Aus unserer Sicht haben chinesische Aktien kurzfristig wenig Potenzial. Aufgrund der Gentrifizierung und Digitalisierung könnte dies mittelfristig allerdings anders sein.
  • Grüne Aktien erscheinen zurzeit teuer, aber die Energiewende ist und bleibt ein wichtiger Trend, der mindestens die nächsten Jahre mitbestimmen wird.
  • Europa und die USA dürften von der Erholung der Wirtschaft und der zyklischen Rotation profitieren.

Im November 2020 haben wir unsere Aktienquote erhöht und vor allem in chinesische und grüne Aktien investiert. Im März realisierten wir Gewinne, aber langfristig bleiben wir für beides zuversichtlich. Wir gehen davon aus, wieder zu investieren, wenn die Zeit aus unserer Sicht reif ist und die Bewertungen wieder attraktiver sind. Im Folgenden erläutern wir unsere wichtigsten Überzeugungen zu diesen Investmentthemen.

Grüne Aktien erscheinen teuer, sind aber mittelfristig interessant

Die Folgen der Pandemie und der anschließende Konjunktureinbruch im letzten Jahr haben Regierungen dazu veranlasst, enorme Wachstumsprogramme zu initiieren. Ein großer Teil der Investitionen fließt in grüne Projekte gegen den Klimawandel. Wir waren in etwa 60 Aktien von Unternehmen aus dem Themenbereich Energiewende investiert, die wir aufgrund des Umfelds für vielversprechend hielten.

Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass im Rahmen der Energiewende in den nächsten zehn Jahren etwa 1.000 bis 2.000 Milliarden US-Dollar jährlich in grüne Infrastruktur investiert werden.1  Davon dürften die hier tätigen Unternehmen profitieren. In diesem Bereich sind wir vor allem für folgende Sektoren zuversichtlich:

  • Versorger, die einen großen Teil ihrer Umsätze mit erneuerbarer Energie erzielen
  • Industrieunternehmen, die elektrische Bauteile produzieren
  • Technologieunternehmen, die Halbleiter für erneuerbare Energie herstellen

Nachdem wir Positionen mit Kursgewinnen über 60% verkauft hatten, beschlossen wir, den gesamten Bestand zu verkaufen und Gewinne zu realisieren.  Die Entscheidung fiel trotz der guten Wachstumsaussichten im Bereich Energiewende, und zwar aus zwei Gründen. Erstens geraten die Bewertungen von Aktien aus diesem Bereich bei steigenden Zinsen unter Druck. Zweitens können Wachstumsaktien bei steigenden Zinsen unserer Erfahrung nach sehr sensibel reagieren und schlechter abschneiden als Substanzwerte.

Wir werden erneut in das Thema Energiewende investieren, wenn wir die Zeit für gekommen halten, aber das hängt vor allem davon ab, wie schnell und stark sich die US-Wirtschaft erholt. Die kurzfristige Überhitzung, die sich angesichts der steigenden Inflation offenbar gerade ankündigt, könnte die Zinsen in die Höhe treiben und eine Sektorrotation auslösen, also Umschichtungen aus Wachstumsaktien in Substanzwerte. Deshalb warten wir ab, bis sich die Zinsen stabilisiert haben, bevor wir wieder in grüne Aktien investieren.

Chinesische Aktien: Kurzfristig wenig Potenzial, aber mittelfristig interessant

Nach der Umschichtung unseres Aktienrisikobudgets in Papiere aus Asien, vor allem aus China, die offenbar weniger unter der Gesundheitskrise litten, realisierten wir Gewinne aus unserer taktischen Position. Nach der Straffung der Geldpolitik mit dem Ziel, das Verschuldungsrisiko und die Überhitzung des Immobiliensektors einzudämmen, hielten wir das Kurspotenzial kurzfristig für begrenzt.

Langfristig wollen wir weiter in chinesische Aktien investieren und werden die Position zu gegebener Zeit wieder einrichten. Die langfristigen Aussichten für diese Assetklasse halten wir für gut und die Gentrifizierung Chinas für einen strukturellen Trend, von dem Inlandsaktien profitieren dürften. Zudem sind viele chinesische Unternehmen an ihrem Heimatmarkt und im Zusammenhang mit bestimmten Themen wie der digitalen Wirtschaft nach wie vor führend.

Wiederanlaufen der Wirtschaft: Umschichtungen in Europa und die USA

Um die mögliche Rotation aus Wachstums- in Substanzwerte zu nutzen, verwendeten wir unser Aktienrisikobudget für Anlagen in Europa und den USA, bevor die Wirtschaft wieder anlief.

In den USA investierten wir vor allem in Unternehmen aus dem S&P 500. In Europa wählten wir Banken und Energieunternehmen aus, die aus unserer Sicht deutlich unterbewertet waren. Außerdem nahmen wir Aktien von Unternehmen in das Portfolio auf, die von der Wiederöffnung der Wirtschaft profitieren dürften, beispielsweise aus den Sektoren Beherbergung und Luftfahrt.

In Großbritannien, wo die Impfkampagnen weiter fortgeschritten sind als in den anderen Ländern Europas, eröffneten wir eine taktische Position in zyklischen binnenorientierten Aktien. Wir halten die Branchen Bau und Catering für günstig bewertet, die beide 2020 stark gelitten haben. Außerdem haben wir in britische Banken investiert.

Ausblick auf 2021

2021 ist ein Jahr der Hoffnung, aber nicht ohne Hindernisse. Zurzeit behalten wir unsere Aktienübergewichtung bei, weil die Assetklasse aus unserer Sicht bessere Ertragschancen bietet als Unternehmensanleihen. Aber obgleich unser Schwerpunkt normalerweise auf Wachstumswerten liegt, werden wir die Flexibilität unseres Ansatzes nutzen, um von Marktrotationen und Paradigmenwechseln zu profitieren.

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