
Welche neuen Chancen bieten sich für Robotik und künstliche Intelligenz?
- 04 April 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Im Überblick
Ein Sektor mit viel Potenzial
In den letzten zehn Jahren hat sich die Einstellung gegenüber Robotik und Automationstechnologien sehr verändert. Die Akzeptanz von Robotern ist gestiegen. Vor allem hat man ihren Nutzen erkannt.
Das Thema Automation hat sich etwas anders entwickelt – mit einigen Unterschieden zwischen einzelnen Marktsegmenten.
So sind autonome Fahrzeuge nach wie vor nicht sehr verbreitet, während der Einsatz von Robotern in der Medizin deutlich gestiegen ist. Aber auch hier ist noch Luft nach oben, und das Wachstumspotenzial ist groß. Beispielsweise sind Medizinroboter, die Operationen durchführen, zwar verfügbar und effizient, werden aber in Kliniken und von Medizinern bislang nur wenig und fast ausschließlich in den USA eingesetzt. Aus unserer Sicht wird sich das ändern. Der Zielmarkt dürfte stark wachsen.
Außerdem sind in verschiedenen Teilbereichen neue Akteure aufgetaucht, die das Anlageuniversum vielfältiger und dynamischer gemacht haben. Beispiele sind die Nahrungsmittelverarbeitung oder Logistikketten, die vom Anstieg des Onlinehandels profitiert haben.
Robotik und Automation sind ein fester Bestandteil unserer Wirtschaft und unseres Lebens, aber die künstliche Intelligenz bleibt problematisch. Unser gesamtes Ökosystem – von den Unternehmen bis zu den Verbrauchern – muss sich erst noch mit den neuen Gegebenheiten anfreunden, um die zugrunde liegenden Wachstumschancen zu verstehen.
Gibt es praktische Beispiele?
In zahlreichen Sektoren sind viele unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Betrachten wir noch einmal den Gesundheitssektor. Hier verzeichnete beispielsweise Intuitive Surgical, ein amerikanischer Experte für Medizinroboter, innerhalb von zehn Jahren einen Anstieg der Einsätze seiner Roboter pro Jahr um 300% – von 570.000 (2014) auf über 2,6 Millionen (2024) verzeichnete. Neben der schieren Menge ist auch die Qualität gestiegen. Immer mehr unterschiedliche und präzisere Eingriffe sind möglich. Sie reichen von Wirbelsäulen-OPs bis zur Tumorentfernung.
Zu verdanken ist dies der immer ausgefeilteren Technologie – von der hochauflösenden Bildverarbeitung über sensorische Systeme bis hin zu 5G, die heute die Erforschung neuer Möglichkeiten wie der Telechirurgie ermöglichen.
Was hat die KI damit zu tun?
KI spielt in der Technologie eine immer wichtigere Rolle. Bleiben wir beim Beispiel Intuitive Surgical: 2024 brachte das Unternehmen seine jüngste Roboterserie heraus, deren Rechenleistung 10.000 mal stärker ist als die der Vorversion. Ohne KI wäre dies nicht möglich gewesen. Sie sorgt für eine bessere Anleitung des Chirurgen und kann sogar dessen Bewegungen voraussehen und in Echtzeit korrigieren.
Aber KI ist nicht nur im Gesundheitswesen ein wichtiger Faktor, und wir sind überzeugt, dass der Zyklus, in dem vor allem jene Unternehmen profitierten, die KI-Infrastruktur anboten (Halbleiter, Datenbanken und Cloud Computing) hinter uns liegt. Als nächstes werden jene vorne liegen, die KI am besten nutzen können.
Sie finden sich in jedem Teil der Wertschöpfungskette – von Unternehmen bis zum Verbraucher.
Daher sprechen wir von einer bahnbrechenden Technologie, die Chancen für die nächsten zehn Jahre hervorbringt. Das gilt auch für Robotik und Automation.
Was erwarten wir für 2025?
Für KI dürfte 2025 ein spannendes Jahr werden. Der Markt ist dynamisch, es gibt ständig Innovationen und der Wettbewerb um die größte Effizienz bringt neue Chancen mit sich. Dies zeigte sich beispielsweise Anfang Januar, als DeepSeek vorgestellt wurde, ein chinesisches KI-Modell, dessen Leistung es mit ChatGPT aufnehmen kann, das aber weniger Kosten verursacht.
Ungeachtet der Volatilität von Aktien mit KI-Bezug Anfang des Jahres scheinen die Fundamentaldaten der wichtigsten Akteure nach wie vor solide zu sein. Die Unternehmen investieren weiter viel in KI und die Nachfrage der Unternehmen und Verbraucher für effizientere Lösungen ist ungebrochen.
Wir stehen nun vor einer Phase, in der sich KI auch in anderen Sektoren stärker verbreiten wird, weil sie aufgrund des globalen Wettbewerbs immer leistungsfähiger und erschwinglicher wird. Ein neues Zeitalter bricht an. Das ist spannend, und wir als Assetmanager müssen diese Veränderungen verstehen und die neuen Chancen für unsere Kunden nutzen.
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