
Take Two: IWF hebt globale Wachstumsprognose an, Euroraum-Kerninflation aufwärts revidiert
Alles Wichtige auf einen Blick
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seinen Ausblick für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 auf 3,2% angehoben, nachdem er im Juli noch 3,0% veranschlagt hatte. Zugleich merkten die IWF-Volkswirte an, dass die „überraschende Resilienz“ gegen die höheren US-Zölle vorübergehenden Faktoren wie Vorzieheffekten im Welthandel und bei Investitionen zu verdanken sei, die nun jedoch allmählich nachließen. Insgesamt blieben die Wachstumsaussichten demnach aufgrund des stärkeren Protektionismus und einer zunehmenden Fragmentierung „gedämpft“. Für 2026 hält der IWF an seiner Schätzung von 3,1% fest. Beide Projektionen liegen unter dem 2024 verzeichneten Wachstum von 3,3%. Überdies warnte der IWF davor, dass die globale Staatsverschuldung bis 2029 auf über 100% der Wirtschaftsleistung steigen könnte. Das wäre das höchste Niveau seit 1948.
Nachrichten aus aller Welt
Für die Septemberinflation im Euroraum hat sich die vorherige Erhebung von 2,2% bestätigt – gegenüber nur 2,0% im August. Die ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak ermittelte Kernteuerung wurde von der Schnellschätzung von 2,3% auf 2,4% aufwärts korrigiert. Unterdessen hat in China die Deflation im September leicht nachgelassen. So gab der Verbraucherpreisindex (VPI) annualisiert um 0,3% nach, während der Preisverfall im Vormonat noch 0,4% betragen hatte. Die unter Ausklammerung von Lebensmitteln und Energie erhobene Kerninflation legte auf 1,0% zu, den höchsten Stand seit 19 Monaten. Chinas Exporte sind gegenüber dem Vorjahr auf ein Sechs-Monats-Hoch von 8,3% gestiegen – deutlich stärker als im August mit 4,4%, wobei jedoch die Exporte in die USA um 27% einbrachen.
Zahl im Fokus: 3 Billionen Dollar
Nach Angaben des Beratungsunternehmens McKinsey haben Zahlungsdienstleister letztes Jahr weltweit mit 3,6 Billionen Transaktionen 2,5 Billionen US-Dollar Umsatz erzielt. Bis 2029 dürfte das Marktvolumen 3 Billionen Dollar steigen. Das Umsatzwachstum habe nachgelassen – von 12% im Jahr 2023 auf 4% im Jahr 2024. Zurückführen sei dies zum Teil auf höhere Zinsen und die Eintrübung des Konjunkturumfelds, aber auch auf Veränderungen bei den genutzten Zahlungsarten, so McKinsey. Weltweit wurden 2024 mit 46% weniger als die Hälfte aller Transaktionen mit Bargeld beglichen – im Jahr davor waren es noch 50%. Direktüberweisungen von Konto zu Konto und digitale Geldbörsen werden dagegen immer beliebter.
Wissenswert
Positiver Kipppunkt: Die Schwelle, ab der sich eine durch gesellschaftliche, technologische und ökologische Fortschritte ausgelöste günstige Veränderung der Nachhaltigkeit selbst verstärkt. Einige positive Kipppunkte wurden bereits erreicht, etwa der Umstieg auf Sonnen- und Windenergie sowie auf Elektromobilität. Dies ist dem jüngsten Bericht einer Gruppe aus 160 Forschenden aus 23 Ländern zu „Global Tipping Points“ zu entnehmen. Allerdings hob der Bericht hervor, dass unser Planet aufgrund steigender Meerestemperaturen und Umweltbelastungen, die Korallenriffe absterben lassen, auch an seinem ersten katastrophalen Kipppunkt angelangt ist, sodass Beeinträchtigungen der Artenvielfalt der Meere und ein Wegbrechen des natürlichen Küstenschutzes drohen.
Das bringt die Woche
Die Kommunistische Partei Chinas trifft sich von Montag bis Donnerstag zu ihrer vierten Plenartagung, auf der es um den kommenden Fünf-Jahres-Plan gehen wird. Am Montag veröffentlicht die Volksrepublik ihr BIP-Wachstum im 3. Quartal. Im 2. Quartal hatte die chinesische Wirtschaft um 5,2% zugelegt. Kanada veröffentlicht am Dienstag Inflationsdaten, gefolgt von Großbritannien am Mittwoch sowie den USA und Japan am Freitag. Ebenfalls am Freitag kommen eine Reihe vorläufiger Einkaufsmanagerindizes heraus, unter anderem für Japan, den Euroraum, Großbritannien und die USA.
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