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Take Two: OECD hebt globale Wachstumsprognose an; Aufwärtskorrektur des US-BIP im 2. Quartal


Alles Wichtige auf einen Blick

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihren Ausblick für das Weltwirtschaftswachstum im laufenden Jahr auf 3,2% angehoben, nachdem sie im Juni noch von nur 2,9% ausgegangen war. Dennoch wäre die Konjunktur damit schwächer als 2024, als sie um 3,3% zugelegt hatte. Allerdings wurde die Aufwärtsrevision damit begründet, dass sich das Wachstum in der ersten Jahreshälfte 2025 als überraschend widerstandsfähig erwiesen habe, insbesondere in vielen Emerging Markets. Für 2026 hielt die OECD an ihrer Wachstumsprognose von 2,9% fest. Sie gab zu bedenken, dass die Zollerhöhungen womöglich erst in Zukunft voll zum Tragen kommen werden. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Inflation das Wachstum ausbremst. Zugleich unterstrich sie jedoch, dass der Abbau von Handelshemmnissen und ein rascherer technologischer Fortschritt positive Wachstumsimpulse setzen könnten.

Nachrichten aus aller Welt

Im 2. Quartal hat die US-Wirtschaft um 3,8% p.a. und damit kräftiger zugelegt als zuvor mit 3,3% geschätzt. Die Aufwärtskorrektur war einer Belebung des privaten Konsums zu verdanken. Im 1. Quartal war die US-Wirtschaft noch um 0,6% geschrumpft. Wie aus Vorab-Daten zum Einkaufsmanagerindex (PMI) hervorgeht, standen die Zeichen im September weiter auf Wachstum, wenn auch in verlangsamtem Tempo. Der Gesamtindex, der sowohl Dienstleistungen als auch das verarbeitende Gewerbe berücksichtigt, gab leicht von 54,6 Punkten im August auf 53,6 nach, blieb damit aber weiter über der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Der Index für den Euroraum stieg von 51,0 auf ein 16-Monats-Hoch von 51,2 Zählern, während der japanische Gesamt-PMI aufgrund einer nachlassenden Industrieproduktion von 52,0 auf 51,1 zurückging.

Zahl im Fokus: 386 Milliarden Dollar

Wie die Forschungsgruppe Zero Carbon Analytics (ZCA) mit Verweis auf Bloomberg-Daten berichtete, sind die Investitionen in erneuerbare Energien in der ersten Jahreshälfte 2025 um 10% zum Vorjahr auf ein Rekordvolumen von 386 Milliarden US-Dollar gestiegen. Insgesamt werden sich demnach die Energieinvestitionen 2025 voraussichtlich auf rund 3,3 Billionen US-Dollar belaufen, von denen etwa 2,2 Billionen in grüne (und erneuerbare) Energien fließen dürften – rund doppelt so viel wie in fossile Energieträger. Trotz dieser Fortschritte unterstrich ZCA, dass Finanzierungs- und Resilienzlücken ein „konzertiertes Handeln“ auf der im November stattfindenden Klimaschutzkonferenz der Vereinten Nationen COP30 erfordern. Dazu gehöre auch ein auf Jahrzehnte angelegter Fahrplan für die Abkehr von fossilen Energien und klare Absprachen für die Bereitstellung von jährlich 300 Milliarden US-Dollar für Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern.

Wissenswert:

High-Level Panel on Public Interest Media: Elf führende Ökonomen haben sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen und an Regierungschefs weltweit appelliert, den „wirtschaftlichen Wert von Medien von öffentlichem Interesse im Zeitalter der künstlichen Intelligenz“ anzuerkennen und zu verteidigen. Das hochrangig besetzte Gremium rief die Regierungen dazu auf, angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit und politischen Verzerrungen in die Unterstützung und den Schutz unabhängiger Medien zu investieren. Mögliche Maßnahmen seien die Einführung einer Steuer auf digitale Dienstleistungen sowie neue politische Vorgaben, um die Marktregulierung zu verbessern, den Zugang zu verlässlichen Informationen zu vereinfachen und Medienkonsumenten dabei zu helfen, gefälschte von authentischen Nachrichten zu unterscheiden.

Das bringt die Woche

Am Montag werden verschiedene Kennzahlen für den Euroraum veröffentlicht, darunter die neuesten Indizes zum Wirtschaftsklima und zur Stimmung in der Industrie. Am Dienstag trifft sich die australische Notenbank zum Zinsentscheid. Auf ihrer letzten Sitzung hatte sie ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,60% gesenkt. Der Euroraum legt am Mittwoch eine vorläufige Schätzung seiner Inflationsrate im September vor, gefolgt von Arbeitsmarktdaten am Donnerstag. Endgültige PMI-Daten für Japan, Australien, den Euroraum, Großbritannien, Kanada und die USA kommen am Freitag heraus. Ebenfalls am Freitag erscheinen neue Beschäftigungsdaten aus den USA.

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