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US-Wirtschaft im 1. Quartal geschrumpft, Euroraum-BIP steigt


Alles Wichtige auf einen Blick

Erstmals seit 2022 ist die US-Wirtschaft im 1. Quartal geschrumpft, um 0,3% p.a. Im 4. Quartal war sie noch um 2,4% gewachsen. Ursache des Rückgangs waren eine Reihe unvorhersehbarer Entwicklungen zugrunde liegender Komponenten. So kostete allein das Nettodefizit der Handelsbilanz 5,5 Prozentpunkte annualisiertes Wachstum, da sich Verbraucher wie Unternehmen angesichts kommender Zollerhöhungen mit Importen eindeckten. Obwohl weitere Volatilität aufgrund von Reaktionen auf Zollankündigungen nicht auszuschließen ist, dürfte das Wachstum im 2. Quartal wieder anziehen, womit die Gefahr einer technischen Rezession in der ersten Jahreshälfte 2025 gebannt wäre. Dennoch werden die Risiken in den kommenden Quartalen anhalten. AXA IM rechnet mit einem Rückgang des BIP-Wachstums auf 1,6% in diesem und 0,6% im nächsten Jahr. 


Nachrichten aus aller Welt

Wie aus den Vorabschätzungen hervorgeht, ist die Euroraumwirtschaft im 1. Quartal überraschend stark gewachsen, und die Inflation lag im April unverändert bei 2,2%. Das Euroraum-BIP stieg das fünfte Quartal in Folge – um 0,4% und damit doppelt so stark wie im Vorquartal. AXA IM geht von einem durchschnittlichen BIP-Zuwachs um 0,7% im laufenden Jahr und um 0,5% im Jahr 2026 aus. Wie schon im März betrug die Euroraum-Gesamtinflation im April 2,2%. Die Marktteilnehmer hatten einen Rückgang auf 2,1% erwartet. Aufgrund höherer Preise für Dienstleistungen legte die ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak erhobene Kerninflationsrate im April von 2,4% auf 2,7% zu.

Zahl im Fokus: 49,0

Chinesische Fabriken waren im April vom Tauziehen im US-Zollstreit besonders betroffen. Die Industrietätigkeit sank auf ihr niedrigstes Niveau seit Dezember 2023. Der amtliche chinesische Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe gab von seinem 12-Monats-Hoch von 50,5 Punkten im März auf 49,0 Zähler im April nach und lag damit unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. In den ersten einhundert Amtstagen von Präsident Donald Trump haben die USA ihre Zölle auf chinesische Einfuhren auf bis zu 145% angehoben, während China im Gegenzug nun einen Zollsatz von 125% auf US-Importe erhebt. Unterdessen ließ die Bank of Japan ihren Leitzins unverändert bei 0,50%, senkte jedoch ihren Wachstumsausblick für 2025  – mit Verweis auf Bedenken wegen des Handelsstreits – von 1,1% auf 0,5%.


Wissenswert:

TIGER: Der Ausblick für die Weltwirtschaft hat sich drastisch verschlechtert. Das zeigen die Tracking Indexes for the Global Economic Recovery (TIGER), eine Reihe zusammengesetzter Indizes der Denkfabrik Brookings, der Cornell University und der Financial Times zur Erholung der Weltwirtschaft. Aus der jüngsten TIGER-Aktualisierung ergibt sich ein durchwachsenes Bild, wobei sich die Vertrauensindizes sowohl für die Finanzmärkte als auch für den Privatsektor seit der Ankündigung umfassender USA-Zölle verschlechtert haben. Der Erhebung zufolge dürfte die ungewisse Zollentwicklung in den USA „Unternehmensinvestitionen und das Beschäftigungswachstum ausbremsen“, während China „nun enormen Herausforderungen gegenübersteht“.

Das bringt die Woche

Diese Woche wird eine Reihe endgültiger Gesamt-PMIs veröffentlicht: Auf Daten aus den USA und Kanada am Montag folgen Zahlen aus China, dem Euroraum und Großbritannien am Dienstag. Am Mittwoch gibt Japan seine PMIs heraus und die US-Notenbank tagt zum Zinsentscheid. Auf ihrer Märzsitzung hatten die Währungshüter ihren Leitzins in einer Spanne von 4,25% bis 4,50% belassen. Die Bank of England hält ihre Zinssitzung am Donnerstag ab. Am Freitag schließlich meldet China aktuelle Import- und Exportzahlen. 

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