
Take Two: Aufwärtsrevision des US-Wirtschaftswachstums, Turbulenzen an den französischen Märkten
Alles Wichtige auf einen Blick
Die US-Wirtschaft ist im 2. Quartal um 3,3% p.a. gewachsen und übertraf damit nicht nur die -0,5% im 1. Quartal, sondern auch die erste Schätzung, die bei 3% lag. Zurückzuführen ist die bessere Entwicklung vor allem auf niedrigere Importzahlen sowie Aufwärtsrevisionen der Verbraucherausgaben und der Investitionen, beispielsweise in künstliche Intelligenz. Zusammen mit einer Reihe guter Geschäftszahlen von Technologiefirmen sorgte die BIP-Korrektur für ein neues Allzeithoch des US-Standardwerteindex S&P 500. Unterdessen hoben die USA letzte Woche den Zollsatz auf einen Großteil der indischen Einfuhren auf 50% an. Die Entscheidung war eine Reaktion darauf, dass Indien vergünstigtes Öl aus Russland bezieht.
Nachrichten aus aller Welt
An den französischen Finanzmärkten kam es letzte Woche zu Turbulenzen, nachdem Premierminister François Bayrou im Streit über die von ihm geplanten drastischen Haushaltskürzungen beschloss, am 8. September mit einer Vertrauensfrage über die Zukunft seiner Regierung abstimmen zu lassen. Die stärksten Oppositionsparteien – sowohl aus dem rechten als auch aus dem linken Spektrum – haben bereits angekündigt, gegen Bayrou zu stimmen, was dessen Regierung zu Fall bringen und die politische Unsicherheit verschärfen könnte. Vor diesem Hintergrund zogen die Anleihenrenditen an, und der französische Leitindex CAC 40 gab einen Teil seines Gewinns seit Jahresbeginn ab. Dieser lag aber zum Börsenschluss am Donnerstag immer noch bei 8%.*
*Quelle: Factset, Daten per 28. August 2025 (in Euro).
Zahl im Fokus: Über eine Million Hektar
Waldbrände in der Europäischen Union (EU) haben offiziellen EU-Daten zufolge in diesem Jahr bereits über eine Million Hektar Land zerstört – die größte Fläche seit Beginn der Aufzeichnungen 2006. Ein Großteil dieser Brände – über zwei Drittel – ereignete sich in Spanien und Portugal. Damit übersteigt die zerstörte Gesamtfläche die 998.000 Hektar, die im bisherigen Rekordjahr 2017 den Flammen zum Opfer fielen. Einem Bericht von Reuters zufolge wurden 2025 bei den Waldbränden bislang 37 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt, womit der Gesamtausstoß in diesem Jahr den Jahresrekord von 41 Millionen Tonnen brechen könnte. Unterdessen belegte das Imperial College in London in einer wissenschaftlichen Studie einen Zusammenhang zwischen der Intensivierung der Waldbrandsaison im Mittelmeerraum und dem Klimawandel.
Wissenswert:
The Great Stay (Das große Ausharren): Mit diesem Begriff bezeichnen Volkswirte das Phänomen, dass weniger Arbeitnehmer freiwillig ihren Job aufgeben und weniger Arbeitgeber Neueinstellungen oder Kündigungen vornehmen. Der Begriff ist das Pendant zur „Great Resignation“, der großen Kündigungswelle während der Corona-Pandemie, bei der Millionen von Arbeitnehmern ihren Job quittierten. Zurückgeführt wird der Trend unter anderem auf die anhaltende wirtschaftliche Ungewissheit aufgrund der hohen Inflation, Zinsen und Lebenshaltungskosten. Berichten zufolge führen sie dazu, dass Arbeitnehmer langfristige Laufbahnentscheidungen hinauszögern. Die Auswirkungen lassen sich weltweit beobachten: In den jüngsten US-Arbeitsmarktdaten etwa zeigt sich eine nachlassende Einstellungsdynamik mit nur 73.000 neu besetzten Arbeitsplätzen im Juli, während Analysten von rund 115.000 ausgegangen waren.
Das bringt die Woche
Der Euroraum legt am Montag aktuelle Arbeitsmarktzahlen und am Dienstag eine erste Schätzung der Augustinflation vor. Für die Gesamtinflation im Juli wurde eine gegenüber Juni unveränderte Rate von 2,0% p.a. bestätigt. Am Mittwoch veröffentlicht Australien BIP-Daten für das 2. Quartal, und es werden zahlreiche Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht, etwa für China, Japan, Indien, den Euroraum und Großbritannien. US-Import- und Exportzahlen für Juli sind für Donnerstag angekündigt, gefolgt von Beschäftigungsdaten am Freitag. Ebenfalls am Freitag meldet der Euroraum eine dritte Schätzung des BIP-Wachstums im 2. Quartal, das sich in der vorherigen Schätzung auf 1,4% p.a. belief.
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