Take Two: Fed senkt Leitzins, Chinas Außenhandelsüberschuss erstmals über 1 Billion Dollar
Alles Wichtige auf einen Blick
Die US-Notenbank „Fed“ hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,50% bis 3,75% gesenkt, das niedrigste Niveau seit drei Jahren. Zwei Mitglieder des zwölfköpfigen Gremiums hatten für eine Beibehaltung gestimmt, ein weiteres für eine noch stärkere Kürzung um 50 Basispunkte. Fed-Chef Jerome Powell bezeichnete die Lage seiner Notenbank als „herausfordernd“ angesichts der Inflationsrisiken und der Gefahr eines nachlassenden Arbeitsmarkts. „Es gibt keinen risikolosen Zinspfad, da wir uns in einem Spannungsfeld zwischen unseren Beschäftigungs- und unseren Inflationszielen bewegen“, so Powell. Ihren Konjunkturausblick für 2026 hat die Fed indes angehoben. Sie rechnet nun mit einem Wirtschaftswachstum von 2,3%, nachdem sie im September noch von nur 1,8% ausgegangen war.
Nachrichten aus aller Welt
Mit einem Anstieg um 22% im Vorjahresvergleich in den ersten elf Monaten dieses Jahres hat Chinas Außenhandelsüberschuss erstmals die Marke von 1 Billion US-Dollar übersprungen. Diese Zahlen unterstreichen die wirtschaftliche Abhängigkeit der Volksrepublik von der Auslandsnachfrage. So sind die Ausfuhren nach Europa und innerhalb Asiens gestiegen, wodurch der zollbedingte Rückgang der US-Exporte aufgefangen wurde. Die japanische Wirtschaft ist unterdessen im 3. Quartal überraschend stark geschrumpft. Auf das Jahr hochgerechnet gab das BIP um 2,3% nach – noch deutlicher als in der ersten Prognose mit 1,8% geschätzt. Zurückzuführen war diese erste annualisierte Kontraktion seit sechs Quartalen unter anderem auf einen schwächeren privaten Konsum und auf sinkende Exporte.
Zahl im Fokus: 20 Billionen Dollar
Investitionen in ein stabiles Klima, eine intakte Natur, gesunde Böden und einen sauberen Planeten könnten sich in einem jährlichen Anstieg der weltweiten Wirtschaftsleistung um 20 Billionen US-Dollar bis 2070 und anschließend um 100 Billionen Dollar pro Jahr niederschlagen. Dies schreiben die Vereinten Nationen (UN) in ihrem Global Environment. Jährliche Investitionen von 8 Billionen Dollar werden benötigt, um das Netto-Null-Ziel bei klimaschädlichen Emissionen bis 2050 zu erreichen und eine angemessene Finanzierung für den Erhalt und die Wiederherstellung von Biodiversität sicherzustellen. Nichthandeln gehe jedoch mit „deutlich höheren Kosten“ einher, so die UN. Der von 287 Wissenschaftlern aus 82 Ländern erarbeitete Bericht empfiehlt Veränderungen in fünf Kernbereichen: Wirtschaft und Finanzen, Rohstoffe und Abfall, Energie, Nahrungsmittelsysteme und Umwelt.
Wissenswert
Paneuropäischer Marktbetreiber: Die Europäische Kommission (EK) hat einen neuen Status für paneuropäische Marktbetreiber (PEMO) eingeführt, um Hindernisse für grenzüberschreitende Transaktionen abzubauen. Dies ist Teil eines neuen Maßnahmenpakets, das ein zentraler Bestandteil der strategischen Spar- und Investitionsunion sein wird – einer Initiative der EK, die darauf abzielt, ein stärker integriertes, effizienteres und wettbewerbsfähigeres Finanzsystem zu schaffen. Letztlich soll diese Strategie dazu dienen, Investitionen in Bereichen wie Cleantech, Energie, Biotechnologie und künstliche Intelligenz zu fördern. „Ein geeinter Kapitalmarkt ist unabdingbar, um die Finanzierung von Unternehmen und die Anlagemöglichkeiten für Bürger zu verbessern“, hieß es seitens der EK.
Das bringt die Woche
Diese Woche wird im Zeichen der Geldpolitik stehen, da eine Reihe an Notenbanken ihre Schlusssitzungen für das laufende Jahr abhalten werden. Am Donnerstag tagen die Europäische Zentralbank und die Bank of England zum Zinsentscheid. Die Bank of Japan tritt am Freitag zu ihrer Zinssitzung zusammen. Aufschluss über die Konjunktur liefern am Dienstag Vorab-Zahlen zu den Dezember-Einkaufsmanagerindizes für den Euroraum, Großbritannien, die USA und Japan. Am Mittwoch verlagert sich der Fokus auf die Inflation, zu der es aktuelle Zahlen aus dem Euroraum und Großbritannien gibt, gefolgt von den USA am Donnerstag und Japan am Freitag.
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