
Take Two: EZB lässt Zinsen unverändert; Handelsabkommen zwischen den USA und Japan beflügelt die Aktienmärkte weltweit
- 28 Juli 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Alles Wichtige auf einen Blick
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins erstmals seit einem Jahr unverändert belassen – bei 2,0% – und erklärt, dass das gesamtwirtschaftliche Umfeld „weiterhin außerordentlich unsicher“ sei. Im letzten Monat hatte sie die Zinsen seit September das siebte Mal in Folge gesenkt. Jetzt unterbrach sie ihren Lockerungszyklus. Die Notenbank verwies darauf, dass die Inflation derzeit bei ihrem Zielwert von 2% liege und das BIP-Wachstum im 1. Quartal stärker als erwartet ausgefallen sei. Dies sei zum Teil darauf zurückzuführen, dass Unternehmen ihre Aktivitäten aufgrund der erwarteten Handelszölle vorgezogen hätten. EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnte, dass nach wie vor „Risiken für das Wirtschaftswachstum“ bestünden.
Nachrichten aus aller Welt
Nach dem Abschluss eines Handelsabkommens zwischen Japan und den USA verzeichneten die internationalen Aktienmärkte letzte Woche neue Höchststände. Japan hat zugestimmt, 550 Milliarden Dollar in die USA zu investieren. Im Gegenzug werden japanische Waren statt mit den angekündigten 25% nur mit 15% Zoll belegt. Die Anleger begrüßten diese Nachricht. Besonders gut war sie für die japanische Automobilindustrie, auf die rund ein Viertel der Exporte in die USA entfallen. Der Nikkei-Index stieg auf seinen höchsten Stand seit einem Jahr. Auch der S&P 500, der Nasdaq und der FTSE 100 erreichten neue Höchststände.
Zahl im Fokus: 124,3 Milliarden Dollar
Laut dem „Technology Trends Outlook 2025“ von McKinsey wurden im Jahr 2024 KI-Investitionen in Höhe von 124,3 Milliarden Dollar getätigt. Das Unternehmen hat 13 Technologietrends identifiziert, die in drei große Kategorien unterteilt sind: die KI-Revolution, Grenzen der Rechenleistung und Konnektivität sowie Spitzentechnologie. Dem Bericht zufolge sind die Kapitalbeteiligungen in 10 der 13 Trends des letzten Jahres gestiegen. Diese technologischen Entwicklungen könnten „die globale Wirtschaft verändern“, heißt es. Allerdings wurde auch betont, dass die steigende Nachfrage nach rechenintensiven Workloads „insbesondere aus den Bereichen generative KI, Robotik und immersive Umgebungen“ nicht nur Arbeitskräftemangel und Verzögerungen in der Lieferkette zur Folge habe, sondern auch „neue Anforderungen an die globale Infrastruktur“ stelle.
Wissenswert
Chrysopoeia: Chrysopoeia, besser bekannt als Alchemie, bezeichnet den begehrten Prozess der Umwandlung von unedlen Metallen in Gold. Die Financial Times berichtete, dass ein Start-up-Unternehmen mit Sitz in San Francisco namens Marathon Fusion behauptet, einen Weg gefunden zu haben, Quecksilber in Gold umzuwandeln. In einer aktuellen Studie erklärte das Unternehmen, dass Neutronen, die bei Fusionsreaktionen zur Stromerzeugung freigesetzt werden, durch Kernumwandlung Gold erzeugen könnten. Die Arbeit muss jedoch noch einem Peer-Review-Verfahren unterzogen werden. In dem Bericht hieß es aber auch, dass das durch diesen technisch hochkomplexen Prozess gewonnene Edelmetall teilweise radioaktiv werden könnte und bis zu 18 Jahre lang gelagert werden müsste, bevor es sicher ist.
Das bringt die Woche
Diese Woche steht die Geldpolitik im Mittelpunkt. Am Mittwoch finden die Zinssitzungen der Bank of Canada und der US-Notenbank (Fed) statt. Letztere hatte ihren Leitzins bei ihrer letzten Sitzung zum vierten Mal in Folge unverändert bei 4,25% bis 4,50% gelassen. Die Bank of Japan, deren Leitzins bei 0,5% liegt, tagt am Donnerstag zum Zinsentscheid. Auch sie hatte im Juni keine Veränderung beschlossen. Am Mittwoch werden die Zahlen zum BIP-Wachstum im Euroraum und der USA im 2. Quartal veröffentlicht. Am Freitag schließlich erscheinen die vorläufigen Inflationsdaten für den Euroraum und der aktuelle US-Arbeitsmarktbericht.
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