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Take Two: Leichter Inflationsanstieg im Euroraum, Anleiherenditen legen zu


Alles Wichtige auf einen Blick

Die Jahresinflation im Euroraum hat sich einer Schnellschätzung zufolge von 2% im Juli leicht auf 2,1% im August erhöht und liegt damit erstmals seit April über dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) anvisierten Zwei-Prozent-Ziel. Lebensmittel, Alkohol und Tabak dürften die größten Preistreiber gewesen sein. Die unter Ausklammerung der besonders schwankungsanfälligen Lebensmittel-, Energie-, Alkohol- und Tabakpreise ermittelte Kerninflation blieb stabil bei 2,3%. Trotz der gestiegenen Gesamtinflation wird davon ausgegangen, dass die EZB den Leitzins diese Woche auf ihrer Sitzung konstant halten wird. Im Anschluss an die Julisitzung hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärt, es gelte für die Zentralbank, „abzuwarten und die Lage zu beobachten“. Jede künftige Entscheidung werde „von den Daten abhängen“.

Nachrichten aus aller Welt

Die Märkte für festverzinsliche Wertpapiere gerieten letzte Woche unter Druck, als eine Welle an Neuemissionen zum Ende der Sommerpause im Zusammenspiel mit einer hartnäckigen Inflation und einer zögerlichen Nachfrage nach länger laufenden Anleihen die Renditen in die Höhe trieb. 30-jährige US-Treasuries rentierten in der Spitze um 5% höher, die langfristigen Kreditkosten in Großbritannien stiegen auf ihren höchsten Stand seit 1998, und in Japan erreichte die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihe ein Rekordniveau. Anschließend setzte eine Rallye an den Anleihemärkten ein, nachdem enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten Hoffnungen auf Leitzinssenkungen der US-Notenbank schürten. Dies sorgte auch an den Aktienmärkten für Aufwind, wobei der S&P 500 eine neue Rekordmarke erreichte. Der Preis für Gold, das traditionell als Zufluchtswert in Zeiten hoher Marktvolatilität gilt, legte ebenfalls auf ein neues Rekordhoch zu.

Zahl im Fokus: 54,6

Dem jüngsten Einkaufsmanagerindex (PMI) zufolge standen für die US-Konjunktur die Zeichen im August weiter auf Wachstum, wenngleich bei einem langsameren Tempo – einer Aufhellung bei der Nachfrage standen Zollsorgen und das unsichere Geschäftsumfeld gegenüber. Nach 55,1 Punkten im Juli ist der Gesamtindex für Dienstleistungen und das verarbeitende Gewerbe leicht auf 54,6 zurückgegangen. Ein Indexstand von über 50 Punkten signalisiert wirtschaftliches Wachstum. Im Euroraum stieg sich der Gesamt-PMI von 50,9 Zählern im Juli auf 51,0 und damit auf ein Zwölf-Monats-Hoch. Auch in Japan nahm die Konjunktur im August an Fahrt auf; hier legte der Gesamt-PMI von 51,6 auf 52,0 Punkte zu.

Wissenswert

La Niña: Ein natürlich auftretendes Klimamuster im tropischen Pazifik, das zu einer zeitweisen Abkühlung der Meerestemperaturen führt, während sein Gegenstück El Niño mit einer Erwärmungsphase einhergeht. Der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zufolge dürften trotz des möglicherweise ab September einsetzenden kühlenden Einflusses von La Niña auf Wetter- und Klimamuster in weiten Teilen der Welt weiterhin überdurchschnittliche Temperaturen herrschen. WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo bezeichnete saisonale Vorhersagen für El Niño und La Niña als wichtige Klimaanalyse-Instrumente, die „in entscheidenden Sektoren wie Landwirtschaft, Energie, Gesundheit und Verkehr wirtschaftliche Einsparungen in Millionenhöhe ermöglichen“.

Das bringt die Woche

Am Montag stellt Japan endgültige Zahlen zu seinem Wirtschaftswachstum im 2. Quartal vor – eine Vorabschätzung hatte auf eine annualisierte Rate von 1% gelautet. Aus China kommen zudem Export- und Importzahlen, gefolgt von August-Inflationsdaten am Mittwoch. Am Donnerstag wird sich die Aufmerksamkeit auf Europa richten, da die EZB zum Zinsentscheid tagt. Auf seiner letzten Sitzung hatte der EZB-Rat den Leitzins bei 2% belassen. Ebenfalls am Donnerstag veröffentlichen die USA ihre neuesten Inflationszahlen. Im Juli hatte die annualisierte Rate wie schon im Juni bei 2,7% gelegen. Daten zum monatlichen britischen BIP-Wachstum werden am Freitag veröffentlicht.

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