Investment Institute
Wöchentlicher Marktkommentar (Take 2)

US-Inflation auf dem Rückzug, leichte Abwärtskorrektur des für 2025 erwartete Euroraum-BIP

  • 20 Mai 2024 (3 Minuten Lesezeit)

Alles Wichtige auf einen Blick

In den USA ist die Inflation ist auf Jahresbasis gerechnet von 3,5% im März auf 3,4% im April zurückgegangen, woraufhin US-Aktien auf neue Rekordstände stiegen. Die unter Ausklammerung von Lebensmitteln und Energiepreisen erhobene Kerninflation fiel von 3,8% auf 3,6%, ihren niedrigsten Stand seit April 2021. Im Zuge dieser Nachrichten erreichten die Aktienindizes S&P 500 und Nasdaq neue Höchststände, und der Dow Jones überschritt im untertägigen Handel am Donnerstag erstmals die 40.000-Punkte-Marke. Gestützt wird die gute  Stimmung von der Hoffnung auf erste Zinssenkungen der US-Notenbank Fed im weiteren Jahresverlauf in Reaktion auf die schwächere Inflation. Wir rechnen weiterhin mit Fed-Zinssenkungen im September und Dezember.


Nachrichten aus aller Welt

Die EU-Kommission (EK) erwartet jetzt einen schnelleren Rückgang der Euroraum-Inflation als bisher angenommen, wobei aber auch das Wirtschaftswachstum 2025 hinter den bisherigen Prognosen zurückbleiben dürfte. Ihren Berechnungen zufolge wird sich die Inflation von 5,4% im Jahr 2023 auf 2,5% im laufenden Jahr abschwächen – stärker als im Februar mit 2,7% erwartet. 2025 dürfte sie demnach auf 2,1% sinken, gegenüber 2,2% in der vorherigen Prognose. Beim BIP-Wachstum der Währungsgemeinschaft rechnet die EK nach wie vor mit 0,8% im Jahr 2024 und für 2025 nun nur noch mit 1,4%, nachdem ihre Schätzung zuvor auf 1,5% gelautet hatte. Wir sehen das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr bei 0,3% und 2025 bei 0,8%. Unterdessen ist die Euroraumwirtschaft nach der zweiten amtlichen BIP-Schätzung im 1. Quartal um 0,3% gewachsen, während die Jahresinflationsrate mit 2,4% im April gegenüber März stabil geblieben ist und sich gegenüber den 7,0% vom Vorjahr merklich abgekühlt hat.

Zahl im Fokus: -2%

Japans Wirtschaft ist im 1. Quartal um 2,0% p.a. und damit stärker geschrumpft, als erwartet. Dies ist eine abrupte Kehrtwende gegenüber der für das 4. Quartal gemessenen endgültigen Seitwärtsbewegung. Zuvor waren 4% Plus ermittelt worden. Der schwache Yen, der kürzlich auf ein 34-Jahres-Tief gegenüber dem US-Dollar fiel, dämpfte die Konsum- und Investitionsbereitschaft von Verbrauchern und Unternehmen. Die Investitionsausgaben sanken im 1. Quartal um 0,8% zum Vorquartal, während der private Konsum, auf den über die Hälfte des BIPs entfällt, um 0,7% nachgab. Analysten hatten einen Rückgang um lediglich 0,2% prognostiziert. Steigende Löhne und Einkommenssteuersenkungen dürften dem Konsum der Privathaushalte in den kommenden Quartalen Auftrieb geben. Allerdings könnte die Bank of Japan, die ihre Zinsen im März angehoben hatte, angesichts der Datenlage vorerst von einer weiteren geldpolitischen Straffung absehen.


Wissenswert

GPT-4o: Im Zuge der Fortschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz (KI) hat ChatGPT-Entwickler OpenAI ein neues Modell angekündigt: GPT-4o soll in der Lage sein, realistische Unterhaltungen zu führen und Sprache in Echtzeit zu übersetzen. Unterdessen betonte die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds Kristalina Georgiewa, KI könne „enorme Produktivitätssteigerungen mit sich bringen, sofern sie klug gehandhabt wird“. Sie gab jedoch zu bedenken, dass diese Technologie auch zu mehr Falschinformationen und mehr Ungleichheit in der Gesellschaft führen könne. 

Das bringt die Woche

Kanada gibt am Dienstag seine jüngsten Inflationsdaten bekannt. Aktuelle britische und japanische Inflationszahlen folgen am Mittwoch und Freitag. Die Fed veröffentlicht am Mittwoch das Protokoll ihrer jüngsten Zinssitzung. Am Donnerstag kommen die für Mai erhobenen Vorab-Einkaufsmanagerindizes für Japan, den Euroraum, die USA und Großbritannien heraus. Am Freitag schließlich macht Deutschland Daten zu seinem BIP-Wachstum im 1. Quartal publik.

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