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Der Inflationsausblick: Was hat sich geändert?
Im Überblick
- Letztes Jahr haben wir prognostiziert, dass die Inflation 2022 wie schon 2020 niedrig sein wird, mit einem zwischenzeitlichen Anstieg im Jahr 2021. Für die meisten Volkswirtschaften bleiben wir dabei.
- Nach den enormen Konjunkturpaketen hat sich der Ausblick für die USA verändert, da wir hier jetzt schon früher mit einer Erholung rechnen. Außerdem hat die Fed ihr Inflationsziel angepasst.
- Bei einem höheren Wachstum in den USA wird die Outputlücke früher geschlossen, sodass die Inflation steigt. Der Warenkorb für den Preisindex besteht aber nur zu gerade einmal 40% aus konjunktursensitiven Gütern und Dienstleistungen. Der Rest entfällt auf Gesundheit, Wohnen und andere Gütergruppen. Für Ende 2021 rechnen wir mit einer Kernrate der PCE-Inflation von 1,8%, für 2022 mit 2,0% und für 2023 mit 2,3%.
- Durch die neue Reaktionsfunktion der Fed dürften die Inflationserwartungen steigen, was eine höhere Teuerung noch wahrscheinlicher macht. Wir rechnen schon früher mit einer steigenden Inflation als die Fed und erwarten für 2023 eine straffere Geldpolitik. Auch das ist früher, als es die Notenbank in Aussicht stellt.
- Außerhalb der USA dürften Kapazitätsüberschüsse, stabile Energiepreise und ein schwächerer US-Dollar die Inflation dämpfen. In den Emerging Markets sind die Inflationsrisiken hingegen größer, da hier Lebensmittel einen größeren Anteil am Warenkorb haben und die Währungen stark abwerten könnten.
The inflation outlook: What’s changed?
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Rechtliche Hinweise
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